Frisch vom Herd (Lucy konnte es kaum erwarten)...
...direkt auf den Tisch (natürlich wurde mit Stäbchen gegessen)...
..."ittadakimasu" oder auf Deutsch: "en guadn!"
Das war Teil 1 des kulinarischen Berichts, weiter geht es nun mit einem kleinen Spaziergang über den Kashii Markt, in Kashii, einem Stadtteil von Fukuoka (in dem sich auch unsere Uni befindet).
Cajsa und Sonia, zwei Schwedinnen begleiteten uns auf unserer kleinen Entdeckungsreise, die für das Auge und für den Magen sehr interessant war. Beginnen möchte ich bei dem Duft von frisch gebackenen Brot und süßem Buttergebäck, der uns gleich am Anfang der Kashii Straße in die Nase stieg. Ein Blick in das entsprechende Schaufenster entschied alles: Dort mussten wir rein und zwar nicht nur zum Gucken...
Mit rosanen Tütchen, die mit leckeren Dingen gefüllt waren, und einem Lächeln im Gesicht setzten wir uns alle an einen nahegelegenen, kleinen Fluss, um unsere Errungenschaften zu genießen:
...man achte darauf, wie wir stehen, eine unbewusste Anpassung an japanische Positionen? |
Hefegebäck gefüllt mit einer Schokocreme (die leider schokoladiger aussah, als sie schmeckte), sowie einem Brötchen, das mit Süßkartoffeln und schwarzem Sesam gefüllt war (bis jetzt mein Favorit der kulinarischen Verkostung)
Da es uns in der Sonne am Fluss allmählich zu warm wurde, schlenderten wir weiter über den Markt. Wir kamen an verschiedenen Ständen und Läden vorbei:
Gemüsestände...
... die lauter schönes Gemüse haben. Allerdings gibt es in Japan Gemüse und Obst nur saisonal. Zur Zeit sind zum Beispiel Kartoffeln, verschiedene Pilze, Maroni und Kürbisse relativ günstig, wohingegen man für zwei mittelgroße Tomaten über 3€ zahlen muss, da ihre Saison eher im Sommer ist.
Neben verschiedenem Grünzeug gibt es auch sehr viel Obst wie Wassermelonen, Kakifrüchten, Orangen, Nashi und riiiiesigen, handgroßen und zuckersüßen Äpfeln.
Neben all den ganzen Obst- und Gemüseläden gab es auch genügende "O-mise", die Fisch verkauften. Leider durfte ich keine Fotos machen. Ich habe zwar artig und lieb gefragt, aber vielleicht sind Fische fotoscheu. Und von mir aus hätte ich auch den Blitz weggelassen, da ich mich an eine weise Ermahnung von Erwachsenen erinnern kann, die besagt, dass man bei Blitz keine Grimassen schneiden sollte, da ansonsten das Gesicht für immer so bleiben würde. Aber im Falle der Fische wär das ja egal, weil sie eh blöd daherschauen. Schluss mit der dämlichen Gedankenakrobatik!! Ich sollte lieber etwas Gescheides zusammenschreiben, also gehts weiter...
Sarah, Ramona und die beiden Schwedinnen probierten an einem Milkshake-Stand verschiedene geschüttelte Milchgetränke aus. Auf den ersten Blick scheint daran nichts besonders zu sein, doch schaut man genauer hin, entdeckt man am Boden der Becher murmelgroße, dunkle Kugeln, die Mochi genannt werden. Auf Deutsch würde man sie wohl als Reiskuchen bezeichnen, was hier aber nicht so gut passt. Reiskugeln vielleicht eher, aber man muss sich von dem Bild, dass es sich hierbei um zusammengepresste Reiskörner handle, lösen und sich eher eine klebrige, zähe Masse vorstellen. Mochi gibt es in 100 Varianten, die sich in Konsistenz, Farbe und Geschmack ziemlich unterscheiden können.
Eine andere Variante von Mochi kann zum Beispiel so aussehen:
So, das wars vorerst von der kulinarischen Seite Japans, ich halte Augen und Mund weiter offen, um noch mehr leckere Dinge zu entdecken....
Mata ne!
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